Interview mit Jan Wildeboer zu RHEL-Downstreams

Shownotes

In den letzten Wochen wurde kein Thema so hitzig diskutiert wie der Zugriff auf den RHEL-Quellcode. Neben zahlreichen Gegenstimmen aus der Community waren auch progressive Artikel konkurrierender Unternehmen zentraler Bestandteil der Berichterstattung. Zeit, einen Schritt zurück zu gehen und auch die Perspektive Red Hats nochmal zu beleuchten.

Zusammen mit Jan Wildeboer (EMEA Evangelist, seit 18 Jahren bei Red Hat) thematisieren wir die Ankündigungen, Beweggründe und derzeit häufig gestellte Fragen. Dabei ist es auch wichtig, die Historie der jeweiligen Projekte in den Kontext zu setzen.

Red Hat-Ankündigungen

Downstream-Reaktionen

Developer Subscription

CentOS

CentOS Stream

Kommentare (3)

Florian

Kann mich den bisherigen Kommentaren anschliessen. Ich find's super dass es dieses Gespräch gibt, ich finde es ein bisschen schade dass nicht über Aspekte gesprochen wurde wie 'mitten im Produktzyklus werden ohne Vorwarnung dinge geändert' so wie CentOS Linux 8 mid-cycle gekillt wurde und mitten im EL 9 Zyklus jetzt das besprochene. Klar muss es RH den rebuilds nicht so einfach wie möglich machen, aber die Kommunikation war schon echt schief, das wurde auch ausreichend diskutiert und ich verstehe dass es eine große Firma ist und verschiedene Leute verschieden argumentieren. Ich selbst habe keinen Case in dem ich ein EL-kompatibles Linux brauche, von daher betrifft mich das nicht persönlich und ich sehe auch durchaus die Argumente für CentOS Stream.

Stefan

Kann mich Dirk D. nur anschließen. Ich hätte es von Jan auch nicht anders erwartet. Dass ich mit ihm nicht in allen Punkten gänzlich einverstanden bin, ist es doch sehr richtig und wichtig die Fakten und Context vollständig und objektiv korrekt darzustellen. Ich habe das Thema CentOS (und "Nachfolger") bzw die Beweggründe diese "RH-Kopien" nutzen zu wollen ohnehin nie verstanden. Auch in meinem IT Consultant Leben habe ich nie eine mir einleuchtende (bzw nach meiner Meinung/Einstellung "akzeptable") Begründung dafür gehört. RH als Unternehmen und deren Mitarbeiter haben aus ihrem kommerziellen Charakter nie ein Hehl gemacht sich aber dennoch eigentlich immer genau (oder darüber hinaus) an die "legalen Verpflichtungen" wie auch die "Spielregeln" von OSS gehalten. Wer sich damit nicht anfreunden kann für den gab und gibt es genügend echte Alternativen. Außer den "Subscription" Kosten/Bedingungen von RHEL gibt es genügend weitere "nicht-nur-postive" Aspekte einer kommerziell geprägten Distro - DIE werden dann auch in einer kostenlosen 1:1 Kopie nicht besser.

Dirk Deimeke

Sehr aufschlussreiches Gespräch und leider - wie zu erwarten - sehr glorifizierend. Was bedauerlicherweise nicht so ganz herausgekommen ist, dass auch Red Hat auf den Schultern von Giganten steht. Die Rolle der Upstream-Projekte und die Beziehung zu ihnen hat mir ein wenig gefehlt.

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